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Sonntag, 12. November 2017

Don't call it Ofenkartoffel!




Bevor hier irgendwelche Missverständnisse aufkommen, wollen wir erstmal etwas klarstellen: Dieser Beitrag handelt von Kumpir. Nicht von Ofenkartoffeln. Kumpir sind nicht gleich Ofenkartoffeln. Wie einer meiner Lieblings-Professoren an der Uni jetzt sagen würde: Karteikartenstichwort! Kumpir sind eine türkische Spezialität und dort sowas von fest etabliert im Street Food- und Fast Food-Bereich wie bei uns die Currywurst. Wer auf sehr viel Käse und sehr viele Kalorien steht, dem legen wir ans Herz, sich mal die originale Kumpir-Zubereitung auf YouTube anzusehen. Eigentlich wird die Kartoffel nämlich so lange im Ofen gegart, bis das Innere fast schon die Konsistenz von Kartoffelpüree hat. Und dann wird so viel Käse mit dem Kartoffelinhalt vermengt, dass es nachher eher an Käsefondue-erinnert.

Und auch wenn ein grauer Novembertag wie heute nach gaaaanz viel Soulfood schreit, wollten wir uns dann bei unserem ersten Versuch doch nicht gleich auf diese Kumpir-Ebene wagen.

Wir haben die Kartoffeln einfach solange im Ofen gegart, bis sie innen schön weich waren (variiert je nach Kartoffelgröße, etwa eine Stunde) und dann mit allem serviert, wonach uns gerade so war. Gut passen zum Beispiel die folgenden Varianten:



  • Pochierte Eier
Dazu einfach Wasser in einem großen Topf zum Sieden bringen. Essig zugeben und mit der Gabel einen Strudel ins Wasser rühren. Dann die Eier einzeln nacheinander hineingeben.
  • Couscous
Wasser aufkochen und über den Couscous geben, durchziehen lassen. Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne anschwitzen, dann passierte Tomaten und eure Lieblingskräuter zugeben. Couscous in die Tomatenmasse geben. Schmeckt warm und kalt.
  • Tahini-Joghurt
Normalen Naturjoghurt mit etwas Tahini (arabische Sesampaste) mischen und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
  • Hackfleisch-Pfanne mit Paprika
Hackfleisch in einer Pfanne anbraten, Paprika in kleinen Streifen zugeben und gut würzen. Wenn es zu trocken wird, könnte ihr auch hier noch etwas passierte Tomaten zugeben.
  • Süßkartoffel-Hummus
Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden und kochen. Etwa die gleiche Menge an Kichererbsen (aus der Dose - ansonsten müsst ihr sie vorher über Nacht einweichen) gemeinsam mit den Süßkartoffeln pürieren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Feta
  • Rucola


Aber natürlich sind der Kumpir-Kreativität keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist alles, was schmeckt. Habt einen guten Start in die Woche!
Jörn und Julia

Mittwoch, 25. Oktober 2017

#perfectfit Lachssteak mit Avocado-Süßkartoffelsalat



Erinnert ihr euch noch an den Avocado-Süßkartoffelsalat, den wir euch vor ein paar Wochen zusammen mit unserem Rezept für selbstgemachtes Naan-Brot gezeigt haben? Also, wir müssen sagen, der hat es uns ja echt angetan. Süßkartoffel, Avocado und Tomaten sind einfach momentan unsere absoluten Lieblinge und deswegen steht der Salat seitdem bei uns ständig auf dem Tisch.




Aber da man auch nicht jeden Tag Naan-Brot essen kann, haben wir heute einen neuen #perfectfit für euch. In unserer neuen Kategorie (hier findet ihr den letzten #perfectfit, Thunfischsteak mit Melonensalat und Spaghetti al Limone) wollen wir euch ja immer mal wieder Kombinationen vorstellen, auf die man selbst, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt und der Blick im Vorratsschrank fast schon automatisch zum hundertsten Mal auf Nudeln und passierte Tomaten fällt, nicht unbedingt gekommen wäre.
Der Salat passt nämlich auch perfekt zu einem frischen Lachssteak. Das haben wir einfach in der Pfanne von beiden Seiten kurz angebraten, einige frische mediterrane Kräuter (der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt) in Olivenöl geschwenkt und über den Lachs gegeben. Ein Traum!

Habt eine tolle restliche Woche!
Jörn und Julia

Freitag, 15. September 2017

Fischer Fritz' Liebling des Tages: Steinbutt. Und er hat gleich noch zwei neue Freunde mitgebracht: Zuckererbesen-Gemüse und Kräuter-Kartoffelpüree.


In leicht abgewandelter Version des altbekannten Klassikers heißt es bei uns heute: Es gibt Fisch, Baby! Und zwar Steinbutt.



Manch einer wird sich jetzt denken: Noch nie gehört. So ein richtiger Fisch? Kenn' ich mich doch gar nicht mit aus. 
Macht nix - ich (Julia) bis vor gar nicht allzu langer Zeit auch nicht. Aber die gute Nachricht ist: Wenn man zu lange wortlos vor der Fischtheke bei Edeka steht und die in Eis gelagerten Zeitgenossen konzentriert anstarrt in der Hoffnung, sie mögen einem doch eine Eingebung zukommen lassen, welcher von ihnen sich denn am Abend am besten auf dem Teller machen, den Geschmack aller Familienmitglieder treffen und auch noch zum restlichen bereits eingekauften Food-Ensemble passen würde, erbarmt sich meist einer der Theken-Verkäufer und gibt eine Empfehlung ab.
Die lautete irgendwann dann auch mal: Steinbutt. Und spätestens seitdem gehört der in natura übrigens ziemlich hässliche und platte Zeitgenosse auch zu meinen Fisch-Lieblingen.



Und falls ihr euch angesichts des Fotos jetzt fragt: Suchen die ihr Essen eigentlich nur nach den Farben aus? Nein! Das war Zufall. Ehrenwort. Aber das Zuckererbsen-Lauchzwiebel-Gemüse und der Kräuter-Kartoffelpüree sind zwei, die der Steinbutt sofort in sein Herz geschlossen hat und mit denen er sich bestens versteht. Und ok, die grüne Wiese im Hintergrund, die war dann Absicht.

Steinbutt mir Zuckererbsen-Lauchzwiebel-Gemüse und Kräuter-Kartoffelpüree
für zwei Personen

2 Steinbutt-Filets (á ca. 250g)
500g Kartoffeln
1 kleine Zucchini
3 Lauchzwiebeln
200g Zuckererbsen
Petersilie, Schnittlauch und Kerbel

1. Kartoffeln schälen und kochen. Kräuter fein hacken. Währenddessen Gemüse in Stücke schneiden und in Butter anschwitzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Steinbutt je nach Dicke pro Seite etwa 1-3 Minuten in Olivenöl anbraten.
3. Kartoffeln mit etwas Milch und Butter stampfen, Kräuter zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In diesem Sinne: Keine Angst vor dem Steinbutt und im Zweifel - vertraut dem Fischverkäufer! Habt ein tolles Wochenende!
Jörn und Julia

Mittwoch, 23. August 2017

Avocado-Süßkartoffelsalat und selbstgemachtes Naan-Brot: Everybody's darling.



Als ich vor zwei Jahren in London im Studentenwohnheim gewohnt habe, wo die Preise hoch und da Essen fürchterlich waren, gab es genau eine Sache, die immer geschmeckt hat. Die zwischen undefinierbarem Shepherd's Pie, verkochten Kartoffeln und fragwürdiger Lasagne (alle drei Dinge sahen übrigens exakt gleich aus) immer einen kleinen Lichtblick im grauen Londoner Regenwetter bedeutete: Naan-Brot. Ja, kein Scherz. Ich habe immer noch nicht den Hauch einer Ahnung, wie dieses perfekte Naan-Brot seinen Weg in diese trostlose Essensausgabe gefunden hat, aber sei's drum. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist unser beider Liebe für Naan-Brot (vielleicht habt ihr schon mal am Rande mitbekommen, dass wir asiatisches und indisches Essen doch schon recht gern mögen) für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. 




Aber Naan-Brot, das kann man natürlich nicht selbst machen. Dazu braucht man ja diesen traditionellen Spezialofen, in dem die Brote an den Wänden gebacken werden und mindestens braucht man dazu auch noch das Geheimrezept einer indischen Familie. Oder?
Nö.
Gut, es ist durchaus möglich, dass ein indischer Naan-Brot-Experte uns unser Ergebnis entrüstet um die Ohren hauen würde. Aber für europäische Verhältnisse und einen stinknormalen europäischen Backofen ist das schon ziemlich gut geworden, finden wir.
Dazu gab es übrigens noch eine neue Errungenschaft: Avocado-Süßkartoffelsalat mit Tomaten und Zitrone. Und ein fixer Tahini-Joghurtdip durfte auch nicht fehlen. 



Wir finden, die Kombi ist ein echter Allrounder - die Naan-Brote schmecken natürlich warm am besten, aber zum Lunch im Büro am nächsten Tag sind sie auch immer noch top in Form. Und wenn ihr das nächste Mal Freunde zu Besuch habt und eine Abwechslung zum obligatorischen Baguette wollt (nichts gegen Baguette, das zu kritisieren fiele uns natürlich nicht mal im Traum ein): Auf das Naan-Brot werden sie sich stürzen, das garantieren wir euch (haben wir nämlich selbst ausprobiert).
Jetzt gibt's aber endlich die Rezepte!

Selbstgemachtes Naan-Brot
für acht Stück

250g Mehl
ein Viertel Würfel frische Hefe
1 TL Backpulver
1 TL Honig
100g Joghurt
2 EL Olivenöl
6 EL Kokosfett

1. Hefe zerbröseln und mit dem Honig verrühren, bis alles aufgelöst ist. Mehl, 1 TL Salz und Backpulver mischen. In die Mitte eine Mulde drücke und Hefemischung hineingeben. Joghurt und Öl zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort mindestens drei Stunden gehen lassen.
2. Backofen auf 250 Grad vorheizen. Wichtig: Das Backblech mit im Backofen vorheizen! Teig durchkneten und acht längliche Fladen formen.
3. Wenn der Backofen vorgeheizt ist (Bitte in diesem Fall nicht denken: Ach, kann man bestimmt auch schon früher rein tun. Kann man nämlich nicht!) die Hälfte des Kokosfetts auf das Backblech geben und warten, bis es geschmolzen ist. Gleichmäßig auf dem Blech verstreichen und die Hälfte der Brote darauf legen. Nach etwa fünf Minuten wenden. Die Brote sollten leicht aufgehen und auf beiden Seiten goldbraun sein. Für die zweite Hälfte der Brote gilt natürlich das Gleiche.




Tahini-Joghurt-Dip
passend zum Naan-Brot

100g Joghurt
100g Quark
3 EL Tahini
Saft von einer halben Zitrone

1. Alle Zutaten mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Avocado-Süßkartoffelsalat
für zwei bis drei Portionen

1 Avocado
1 Süßkartoffel
eine Handvoll Cherrytomaten
Saft von einer halben Zitrone
1 EL Honig

1. Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Mit Honig und einem EL Olivenöl mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf ein Backblech geben. Bei 200 Grad etwa 10-15 Minuten rösten.
2. Avocado aus der Schale lösen und ebenfalls in Würfel schneiden. Cherrytomaten halbieren. Alles mit den Süßkartoffeln mischen.
3. Zitronensaft unter den Salat mischen. Durch das Öl und den Honig von den Süßkartoffeln sollte der Salat schon genug Substanz haben und braucht eigentlich kein weiteres Dressing mehr. Deshalb einfach nur noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.




Habt eine gute Woche!
Jörn und Julia

Montag, 3. Juli 2017

#perfectfit Thunfischsteak mit Melonensalat und Spaghetti al Limone




Uh, gehashtagge schon im Titel? Ja ganz genau, denn wir haben uns was Neues ausgedacht! We proudly present: Unseren #perfectfit der Woche: Thunfischsteak mit Melonensalat und Spaghetti al Limone.

Kennt ihr das? Manchmal steht man in der Küche rum, starrt schon seit fünf Minuten ratlos in Kühl- oder Vorratsschrank und rätselt, was man aus den dort vorhandenen (meist Unmengen an) Lebensmitteln irgendwie passend zusammenstellen könnte. Und meistens reicht die Kreativität dann nur in etwa so weit, dass man die Nudeln statt mit Cherrytomaten zur Abwechslung mal mit Zucchini in die Pfanne wirft. Keine Sorge, uns geht das oft genug ganz genau so.

Wenn man nicht gerade eine Kochausbildung hinter sich (so wie Jörn) oder ein übermäßiges sensorisches Talent hat, ist es manchmal auch einfach verdammt schwer, den Lebensmitteln durch bloßes Anstarren eine Aussage dazu abzugewinnen, ob sie nun zusammenpassen oder nicht.
Deshalb wollen wir euch in unserem #perfectfit hin und wieder ein paar Kombinationen zeigen, bei denen wir festgestellt haben, dass sie enorm gut zusammenpassen und die dann doch ein wenig mehr Abwechslung in den Speiseplan bringen als bloß Zucchini statt Cherrytomaten.

Manchmal kann das auch ganz einfach sein - so wie hier: Melone mit ein paar Gewürzen, eine fixe leichte Sahnesauce mit Zitrone und dann noch schnell das Thunfischsteak für ein paar Minuten in die Pfanne gehauen: Fertig ist ein super Sommer-Abendessen, für Freunde oder einfach mal so.



Und so geht's:
Thunfischsteak mit Melonensalat und Spaghetti al Limone
für zwei Personen

zwei Thunfischsteaks (á ca. 200g)
eine kleine Honigmelone
eine Handvoll Minze
eine Handvoll Basilikum
eine kleine Chilli
200g Spaghetti
30g Butter
30g Mehl
1 Zitrone
250g Sahne

1. Die Honigmelone in kleine Stücke schneiden. Chilli, Minze und Basilikum fein hacken und unter die Melone mengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und am besten ein paar Stunden durchziehen lassen. (Falls das zeitlich nicht hinhaut, ist es aber auch nicht tragisch.)

2. Wasser für die Nudeln aufsetzen und diese kochen. Die Schale von der Zitrone abreiben und Saft auspressen. Butter bei niedriger Temperatur in einer Pfanne schmelzen. Mehl dazugeben und zügig mit dem Schneebesen verrühren. Sahne, Zitronenschale und Zitronensaft dazugeben.

3. Thunfischsteak von jeder Seite eine Minute braten, am besten in der Grillpfanne. Spaghetti in der Sauce schwenken und alles gemeinsam anrichten.

Et voilá!

Macht euch eine schöne Woche und traut euch, kreativ zu sein!
Jörn und Julia